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Sterbebegleitung

"Im Übergang – DaSein"

Was ist Sterbebegleitung?

Sterbebegleitung - ein Wort, unter dem sich viele Menschen nichts Genaues vorstellen können. Sterbebegleiter stellen sich bewusst dem Tod und begleiten sterbende Menschen während der letzten Lebensphase. Dabei stehen sie schwerkranken oder alten Menschen in den verschiedenen Abschnitten der Krankheitsverarbeitung und des Sterbens zur Seite. Menschen, die Sterbebegleitung machen, halten jede Phase mit aus – egal, wie schwierig sie ist. So sind Sterbebegleiter für Sterbende da, wenn diese beispielsweise...

  • Angst vor Schmerzen haben

  • besorgt, nervös, traurig oder reizbar sind

  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen haben

  • sich sorgen, ihre Eigenständigkeit zu verlieren und für ihre Angehörigen zur Last zu werden

  • ihre körperliche Schwäche und Endlichkeit als Niederlage ansehen

  • über den Sinn des Lebens, des Sterbens und das, was danach kommt, nachdenken und sprechen möchten

  • sich an verschiedene Momente ihres eigenen Lebens zurückerinnern und davon erzählen möchten

  • Sehnsucht, Reue und viele andere Emotionen verspüren und durchleben

  • letzte Dinge klären und aufarbeiten wollen

  • lernen müssen, die Grenzen der Medizin zu akzeptieren

  • sich vom Leben und den Menschen, die sie lieben, verabschieden müssen

  • weinen und lachen, schreien und singen, wütend und dankbar sind

Sterbebegleiter können Sterbende in deren Zuhause, in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Hospizen besuchen. Sterbebegleitung ist aber auch über das Telefon, per E-Mail oder im Online-Chat möglich.

Sterbebegleiter sind nicht für die körperliche Pflege oder den Haushalt eines Sterbenden zuständig, sondern für dessen Seele. Das Wichtigste ist, dass der Sterbebegleiter für den Betroffenen da ist. Daraus kann eine ganz eigene, enge Beziehung entstehen.

Zur Sterbebegleitung gehört auch, den Angehörigen zu helfen. Viele von ihnen belastet das Wissen, dass ein geliebter Mensch bald nicht mehr da sein wird. Das zu akzeptieren und zugleich die Stunden, Tage, Wochen auszuhalten, bis es soweit ist, kann schwer erträglich sein. Ein Sterbebegleiter kann Betroffenen zur Seite stehen. Manchmal trauen sich Sterbende und Angehörige zudem nicht, offen miteinander zu kommunizieren - über den Abschied und den Tod. Sterbebegleiter können hier oftmals vermitteln.

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Sterbebegleitung – mein Besuch

In schweren Stunden des Abschieds braucht es jemanden, der da ist, der Halt und Zuwendung schenkt. Als erfahrene Sterbebegleiterin liegt es mir am Herzen, Menschen in ihrem Sterbeprozess beizustehen und sie nicht allein zu lassen.

Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim Malteser Hospiz-und Palliativdienst besuche ich Sie sehr gerne zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz.

Meist möchte der Sterbende selbst bestimmen, wie er seine letzte Zeit gestaltet. Manch einer redet am liebsten über die Vergangenheit oder das, was nach dem Tod kommen könnte. Andere möchten ihre letzten Tage mit Aktivitäten füllen - Singen, Malen, Freunde treffen, einen Ausflug machen. Eine ganz wunderbare Möglichkeit der letzten Wunscherfüllung bietet in diesem Fall der Herzenswunsch-Krankenwagen des Malteser Dienstes Erfurt.

https://www.malteser-erfurt.de/angebote-und-leistungen/hospizdienste-palliativberatung-trauerbegleitung.html

 

Es gibt aber auch Sterbende, die einfach nur jemanden brauchen, der an ihrem Bett sitzt, ihre Hand hält und gemeinsam mit ihnen still ist. Das kann gleichzeitig das Ruhebedürfnis erfüllen und die Einsamkeitsangst lindern, die viele Sterbende verspüren.

Ich möchte mit Ihnen gemeinsam ein Stück Ihres Weges gehen und bei Ihrem Übergang für Sie helfend an Ihrer Seite liebevoll „dasein“, so wie Sie sich das wünschen.

 

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